Produktbeispiel: Gaszählergehäuse

Bei diesem Beispiel geht es um ein Stahlgehäuse für einen Gaszähler. Das Teil ist aus Edelstahl gefertigt, um es korrosionsbeständig zu machen.

Verfahren

Sowohl das Gehäuse als auch der Gehäusedeckel werden durch Tiefziehen hergestellt. Am Deckel sind zwei Stutzen montiert. Deren Montage erfolgt ohne Schweißen durch einen Nietvorgang, bei dem die Stutzen am Gehäusedeckel festgenietet werden.

Anschließend werden zwei Dichtungen montiert, die dafür sorgen, dass Deckel und Stutzen dicht schließen.

Auch die Montage des Deckels am Stahlgehäuse erfolgt ohne Schweißen. Hier wird die Gehäusekante um den Deckel gebogen, sodass dieser fixiert ist. Durch diese Art der Montage der Einzelteile kann das Bauteil in einer Fertigungslinie hergestellt werden, ohne dass das Produkt das Band verlassen muss.

Das macht den Prozess vollautomatisch. Dies beschleunigt den Herstellungsprozess und verbilligt dadurch die Herstellung des Produkts. 

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Tiefziehen als Verfahren

Neben den Einsparungen bei der Prozessautomatisierung trägt das Tiefziehen, verglichen zum Beispiel mit einem Gießverfahren, zu einer Reihe weiterer Einsparungen bei.

Tiefziehen gehört zu den Kaltumformverfahren. Dadurch wird die Heizenergie eingespart, die sonst zum Erhitzen des Metalls verwendet würde. Da Tiefziehteile aus Walzstahl geformt werden, wird auch eine höhere Materialfestigkeit erreicht.

Dies bedeutet, dass eine dünnere Materialstärke verwendet werden kann, ohne dass Festigkeit und Qualität leiden. 

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