Produktbeispiel: Motorwelle für Mobilehydraulik
Bei diesem Beispiel geht es um eine Motorwelle für eine Mobilhydraulik. Entscheidend bei der Herstellung von Antriebs-/Motorenteilen für Hydrauliksysteme ist eine hohe Festigkeit, da die Werkstücke ständig hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Zudem sind enge Toleranzen entscheidend, da schon kleine Unebenheiten am Werkstück den Verschleiß erhöhen und im schlimmsten Fall den Motor beschädigen können, in dem die Welle montiert ist.
Verfahren
Das Werkstück wird in zwei Schritten hergestellt. Durch diese zwei Operationen wird eine Verzahnung beziehungsweise ein Sackloch hergestellt. Kaltfließpressen als Fertigungsverfahren sorgt zudem für eine höhere Festigkeit und ermöglicht eine Fertigung mit sehr kleinen Toleranzen.
Das Werkstück wird aus schwarzem Stahl in einer speziellen Stahllegierung hergestellt, durch die das Material härter, fester und für Hydrauliksysteme geeigneter ist.
Enge Toleranzen und Materialeinsparung
Das Werkstück wurde vorher in zwei Teilen gefertigt, die anschließend zusammengeschweißt wurden. Mit dieser Bearbeitungsform waren nicht so enge Toleranzen machbar wie heute, wo das Werkstück aus einem Stück gepresst wird. Durch den Verzicht auf Schweißnähte erhält man zudem eine höhere Festigkeit.
Einige Unternehmen stellen Getriebekomponenten wie diese typischerweise auf Drehbänken oder CNC-Maschinen her. Der Nachteil dieser Bearbeitungsverfahren besteht jedoch darin, dass es sich um eine spanende Bearbeitung handelt, die mit Materialabfall verknüpft ist.
Durch das Kaltfließpressen der Teile entsteht kein Materialabfall, was die Herstellung der Bauteile verbilligt.